Statement NEO.bet bei Champ1



Liebe Champ1-Zuschauer,

uns erreichen einige Nachrichten zu unserem Partner und Sponsor „Neo.bet“. Dieser wird in Form von „Presenter“, „L-Frame“, „Placement“ und „Studio-Branding/LED-Laufschrift“ in alle unsere Sendungen integriert.

Zuschauer und User verweisen auf das „Verantwortung“, auf die „Moral“, die „Gefahren“ und überhaupt auf den Umstand, dass Werbung geschaltet/platziert/ausgestrahlt wird, sowie generell Werbung für einen Sportwettenanbieter gemacht wird.

Hierzu möchten wir folgendes sagen:

„Verantwortung“
Jeder Mensch ist einzig und allein für sich selbst verantwortlich. Er entscheidet, was er schaut, isst, trinkt, anzieht und fährt. Die Aufgabe von Champ1 ist es, sich an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten, die für Werbung für Sportwettenanbieter gelten, nicht die, sich um jeden Zuschauer und User zu kümmern. Das ist unter keinen Gesichtspunkten denk, geschweige umsetzbar. Das zum Teil ebenfalls vorgebrachte Argument, dass Champ1 auch minderjährige Kinder oder Jugendliche erreicht, ändert hier jedoch daran nichts. Es liegt an den Erziehungsberechtigten der Kinder und Jugendlichen sich um deren Wohl zu kümmern. Im Weiteren „lauern“ von überall potenzielle Gefahren, die auch für Erziehungsberechtigte nicht kalkulier- und/oder abschätzbar sind, geschweige diese zu verhindern. Das beinhaltet das Konsumieren von Filmen, Serien, Sportveranstaltungen- und Events, aber auch das Aufsuchen von Kinos, Kneipen, Veranstaltungen u.v.m. Es ist im Übrigen auch den Kindern und Jugendlichen verwehrt, an Online-Wetten teilzunehmen. Ein entsprechendes Sicherheitssystem verhindert die Teilnahme, da ein Verifizierungsprozess durchlaufen werden muss.

„Moral“
Werbung für Sportwettenanbieter ist gesetzlich erlaubt. Moralisch verwerflich ist eine Werbung für einen in Deutschland lizenzierten und beaufsichtigten Sportwettenanbieter nicht. Moralisch verwerflich ist es dann, wenn Werbung für illegales Glücksspiel getätigt wird, Werbung für erotische oder gar pornografische Angebote getätigt wird, Menschen diskriminiert oder rassistisch behandelt werden, Werbung für Angebote erfolgen, die dem Gesetz nach, nur zu bestimmten Uhrzeiten zu erfolgen haben, offensichtlich ein Anbieter in der Vergangenheit sich des Betruges strafbar gemacht hätten oder eine Verurteilung erfolgt und trotzdem Werbung für diesen Anbieter gemacht worden wäre. Werbung ist zudem auch eine Frage des Geschmacks, nicht die einer moralischen Vorstellung.

„Gefahren“
Bei der Teilnahme bei Sportwettenanbieter besteht ein Suchtpotenzial. Darauf verweist jede erfolgte Werbung bei Champ1, verbunden mit dem Hinweis, auf welcher Seite sich Betroffene Hilfe suchen können. Suchtpotenzial besteht jedoch bei einer Vielzahl von Anbietern. Werbung für alkoholische Getränke, Werbung für Spiele mit ggf. „In-App“-Käufen, Werbung für Dating-Apps- und plattformen, Werbung für Lotteriegesellschaften. Die „Gefahr“ süchtig, also abhängig zu werden, unkontrolliert Geld hierfür auszugeben, Jobverlust zu erleiden (bspw. bei Süchtigen von Spielen/Games.), den Bezug zur Realität zu verlieren (bei übermäßiger Teilnahme an Dating-Apps- und plattformen, verbunden mit hohen Geldausgaben, einiges an Gewicht zuzulegen, bei dauerhaftem und übermäßigem Konsum von „Fast Food“-Produkten, Zuckerkrankheiten hervorzurufen, bei übermäßigem Verzehren von zuckerhaltigen Produkte, ist, wie aufgezählt bei einer Vielzahl von Produkten und Medien vorhanden. Nahezu alles im Leben einer Person birgt „Gefahren“ mit sich. Auch das ohne links oder rechts schauen, beim Überqueren von Straßen bringt die Gefahr mit, lebensgefährlich verletzt oder gar daran sterben zu können. Die „Gefahr“ ist unser ständiger Wegbegleiter und lässt sich nicht verhindern. Die Verantwortung, mögliche Gefahren liegt an jeder einzelnen Person, die selbst zuvor darüber entscheidet.

„Generelle Werbeschaltung“
Schon des Öfteren erreichten uns Beschwerden, dass überhaupt Werbung geschaltet wird, also völlig unabhängig vom eigentlichen Inhalt oder der Präsentation der Werbung. Argumente wie, man sei Premium-Nutzer von YouTube und man hätte sogleich Anspruch auf völlig werbefreie Videos oder dass sich Zuschauer daran stören, dass für wenige Sekunden bis wenige Minuten Werbung in Kauf genommen werden muss, es sie schlichtweg „nervt“. Werbung dient – im Vergleich zu öffentlich-rechtlichen Angeboten – zur Refinanzierung eines Angebots, wie das von Champ1. Würde Champ1 – neben der YouTube-Monetarisierung – auf zusätzliche Werbepartner und Sponsoren verzichten, wäre die Aufrechterhaltung von Champ1 nicht mehr gegeben. Im Gegenzug müsste aus einem werbefinanzierten Angebot, ein Bezahl-Angebot erfolgen. Dies wiederum hätte zur Folge, dass Zuschauer, wie bei einer Vielzahl von Streamingplattformen, ein Abo abschließen müssten. Um nicht auf ein „Bezahl-Angebot“ umzustellen, bedarf es für ein privat-wirtschaftliches Unternehmen Werbeeinnahmen, die nicht einzig durch die YouTube-Monetarisierung erzielt werden können, sondern es bedarf Werbepartner und Sponsoren.

„Werbung für einen Sportwettenanbieter“
Sportwettenanbieter sind in den unterschiedlichen Bereichen des Sports aktiv. Im Bereich Fußball sind Sportwettenanbieter noch viel intensiver eingebettet, wie in anderen Sportarten. So werden „Tipico“, „bwin“, „bet-at-home“ und eine Vielzahl weitere intensiv im Bereich des Sports – sowohl im Fernsehen, als auch direkt in den „Banden“. Im Bereich Formel 1 wird beispielsweise – aktuell – bei „Sky Sport F1“ Werbung für „Lotto24“ getätigt. Bei „Sport 1“ wird zudem nicht nur für Sportwettenanbieter geworben, sondern für eine Vielzahl von sog. „Online-Casinos“. Ein Großteil der Refinanzierung bei Sport 1 erfolgt – wie ersichtlich – durch Anbieter von Online-Casinos.

Alfa Romeo hat mit „Stake“ sogar einen in manchen Ländern, darunter Deutschland, strikt verbotenen Titel- und Logosponsoren. Im Weiteren mit „Singha“ und „Whistlepig“ gleich zwei Partner und Sponsoren, die alkoholische Getränke herstellen, respektive vertreiben. Die Formel 1 selbst unterhält mit „Heineken“ einen eigenen Sponsor für alkoholische Getränke. „Estrella Galicia“ ist zudem auch Sponsor von Ferrari-Pilot Carlos Sainz. Und all das im Wissen, dass die Formel 1 auch junge, minderjährige Zuschauer erreicht, Alkoholische Getränke abhängig machen können und – in manchen Ländern – die Teilnahme an illegalen Online-Casinos, wie „Stake“ zu strafrechtlichen Konsequenzen führen können, respektive die „Kontrolle“ hierüber verlieren, wenn sie hieran teilnehmen.

Wir können die Kritik (mancher) Zuschauer und User verstehen, wollen jedoch auf die ausführlich genannten Punkte hinweisen und darüber aufklären. „Neo.bet“ ist für Champ1 ein guter, starker und erfolgreicher Partner und Sponsor, mit dem wir u.a. unser Angebot refinanzieren und euch verschiedenen Content liefern können.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Jeder hat eine andere Auffassung von Moral und Verantwortung und trotz allem dürfen die o.g. Punkte nicht verkannt werden.

Wir hoffen hiermit für einen kleinen „Denkanstoß“ zu sorgen.

Für sachliche, konstruktive Kritik sind wir immer offen, jedoch teilen wir nicht oder nur sehr eingeschränkt die Kritik zu Sportwettenanbieter wie „Neo.bet“.

Auch in Zukunft arbeiten wir – und das sehr erfolgreich – mit „Neo.bet“ als Partner und Sponsor weiter, werden es uns jedoch zur Herzen nehmen, ein wenig in den Werbeformen näher auf das mögliche Suchtpotenzial hinzuweisen.

Team Champ1




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